Alice im Trickfilmland
An der Akademie der Kulturellen Bildung, 12. – 16. Juli 2021
Alice im Wunderland, diese verrückte Geschichte von Lewis Caroll eignet sich hervorragend, um das ganze Spektrum an Möglichkeiten des Animations-/Trickfilms auszuprobieren: Zeichentrick, Legetrick in Auf- und Durchsicht, Sandtrick, Stopmotion, Gamesequenz, Mischungen aus Real- und Trickfilm, all das mit oder ohne Greenscreen. Es war eine Woche des Ausprobierens, Tüftelns, Kreativseins, die allen viel viel Spaß gemacht hat.
Nach meiner Einführung haben wir uns einen Überblick über die Szenen im Buch verschafft. Es wurden Teams gebildet, die sich je zwei Szenen ausgesucht haben, die sie bearbeiten wollen. Vorher gab es zeit zum Testen der verschiedenen Techniken, so dass die Gruppen ungefähr eine Ahnung hatten, wie sie es umsetzen konnten. Es wurden Storyboards gezeichnet und besprochen, dann ging es los. Alle zur Wahl stehenden Techniken wurden genutzt, und ich freue mich, dass mit Sandtrick und der Gamesequenz aus Bloxels auch eher unbekannte Tricktechniken dabei waren. Am Ende habe ich noch alle Teilnehmenden genötigt, eine kurze Zeichentricksequenz zu zeichnen, damit sie das auch mal ausprobieren.
Sehr schön fand ich auch, dass wir ein langes Papier mit den Szenenzusammenfassungen, Storyboards und Fotos bestückt haben. Eigentlich wollte ich die Fotos hinterher mitgeben, das habe ich aber vergessen. Eine nette Idee war auch, ein Puzzle von Alice im Wunderland von der Büchergilde (buechergilde.de) auszulegen, von dessen Fertigstellung wir einen Zeitrafferfilm in Stopmotion gemacht haben. Da wurde immer mal ein Puzzleteilchen gelegt, wenn man mal Lust und Zeit hatte.